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Fairer Handel

Was ist Fairer Handel?


Der Faire Handel verbessert die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Menschen vor allem im Süden durch

  • Zahlung fairer Preise, die die Produktionskosten decken und darüber hinaus Spielraum für Entwicklungsaufgaben lassen
  • Langfristige und verlässliche Handelsbeziehungen
  • Förderung von ökologischem Anbau
  • Beratung der Handelspartner vor Ort
  • Vorfinanzierung und Kredite bei Bedarf
  • Verzicht auf den Einsatz von Gentechnik
  • Ausschluss ausbeuterischer Kinderarbeit

Dies entspricht dem Sinn des UN-Programms Agenda 21 für wirtschaftliche, soziale und ökologische Nachhaltigkeit.

Fairer Handel ist eine Handelspartnerschaft, die auf Dialog, Transparenz und Respekt beruht und nach mehr Gerechtigkeit im internationalen Handel strebt.

Durch bessere Handelsbedingungen und die Sicherung sozialer Rechte für benachteiligte ProduzentInnen und ArbeiterInnen – insbesondere in den Ländern des Südens – leistet der Faire Handel einen Beitrag zu nachhaltiger Entwicklung.

Faire Handelsorganisationen engagieren sich (gemeinsam mit den VerbraucherInnen) für die Unterstützung der ProduzentInnen, die Bewusstseinsbildung sowie die Kampagnenarbeit zur Veränderung der Regeln und der Praxis des konventionellen Welthandels.

Definition des „Fairen Handels“, entwickelt von FINE (FLO-Fair Labeling Organisation, IFAT-International Federation for Alternative Trade, NEWS-Network of European World Shops, EFTA-European Fair Trade Association)

Hinter dieser Definition steht ein Konzept von gerechten Handelsbeziehungen, das noch weit über die Zahlung eines fairen Preises hinausgeht.

Dazu gehören die Einhaltung von Umwelt- und Sozialstandards, die Stärkung der Eigenverantwortlichkeit der ProduzentInnen, die Unterstützung von Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen – insbesondere von Frauen – sowie langfristige Handelsbeziehungen, die oft erst Investitionen in die Zukunft ermöglichen.

Die Idee des Fairen Handels entstand in Deutschland in den 70er Jahren, als die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Nord und Süd in den öffentlichen Blick gerieten: Entwicklungsländer forderten gerechtere Handelsbeziehungen.

Einige Jahre später begannen vor allem Jugendliche, sich mit viel Elan für einen fairen Handel mit der damals so genannten „Dritten Welt“ einzusetzen.

Der Slogan „Wandel durch Handel“ zeigte das entwicklungspolitische Verständnis der Bewegung: Ein gerechter Handel, der auf Partnerschaft beruht, kann mehr Entwicklungschancen bedeuten als die damals „herkömmliche Entwicklungshilfe“.

Das Wahrzeichen der Bewegung wurde die GEPA-Jutetasche mit dem Aufdruck „Jute statt Plastik“!

Das verbindende Solidaritäts-Getränk wurde der bekannte Nicaragua-Kaffee – ein Getränk, das die politische Einstellung zum Ausdruck bringen sollte und ein Symbolprodukt zur Aufklärungsarbeit über ungerechte Welthandelsstrukturen war. Die politische Idee ist geblieben, aber der hochwertige Kaffee der GEPA von heute ist nicht mit damals zu vergleichen. Gerechter Handel und hohe Produktqualität gehören unbedingt zusammen.
Nachhaltige Entwicklung bedeutet für den Fairen Handel:

Wirtschaftlich und sozial:

  • Faire Preise decken die Produktionskosten der Genossenschaften und privaten Unternehmen, orientieren sich an den Lebenshaltungkosten und geben außerdem Spielraum für Entwicklungsaufgaben
  • Langfristige Geschäftsbeziehungen schaffen Perspektiven für beide Partner
  • Vorfinanzierung und zinsgünstige Kredite auf Anfrage geben mehr Planungssicherheit für die Produzentenorganisationen
  • Intensive Beratung z. B. bei der Produkt- und Qualitätsentwicklung eröffnet bessere Marktchancen
  • Gleichberechtigte Partner in Nord und Süd tauschen sich aus über Entwicklungsziele und treffen Vereinbarungen bei gemeinsamen Projekten
  • Ausschluss ausbeuterischer Kinderarbeit

Ökologisch:

  • Umweltgerechte Produktion schützt die Gesundheit von VerbraucherInnen und ProduzentInnen. Außerdem trägt die Förderung von biologischer Landwirtschaft zum Erhalt natürlicher Ressourcen bei.
  • Mit einem bewussten Einkaufsverhalten tragen KonsumentInnen dazu bei, dass im Weltmarkt benachteiligte Produzentengruppen durch den Fairen Handel neue Perspektiven erhalten. Jeder Verkauf fair gehandelter Produkte kommt den Produzentengruppen zugute!