Wir
über uns
Aktuelles
Laden
Bildungsarbeit
Mitmachen
Kontakt
Links
Presse
Projekte
Impressum
|
Aktuelles, Termine
Eine-Welt-Laden
Öffnungszeiten:
Dienstag, Donnerstag und Freitag
|
9:30 - 12:00 Uhr
14:00 Uhr - 18:00 Uhr
|
Mittwoch, Samstag
|
9:30 - 12:00 Uhr
|
individuelle Geschenkkörbe
für jeden Anlass
Sie sind auf der Suche nach
einem passenden Geschenk oder wollen einfach jemandem eine kleine
Freude machen. Bei uns werden Sie bestimmt fündig und
unterstützen zudem
den fairen Handel. Wir bieten Ihnen Geschenkkörbe an, welche
Sie auch gerne individuell zusammenstellen können. Einige
Beispiele finden Sie hier:
(Foto: privat)
|
Tansania-Besuch beim Erlenbacher
Eine-Welt-Verein
Father Clement Mgohele aus
Tansania verbrachte während seines Besuchs in Kleinwallstadt
auch eine Woche in Erlenbach
. Bei der Mitgliederversammlung des Eine-Welt-Vereins
präsentierte er Bilder von seinem Kindergarten
in Tansania, den der Verein bereits seit einigen Jahren
unterstützt. Zudem besuchte er den Eine-Welt-Kindergarten in
der Fröbelstraße, wo er ebenfalls Bilder seines
Kindergartens
zeigte und sich mit den Kindergärtnerinnen
austauschte. Er warb außerdem für
Praktikumsaufenthalte in Tansania, um voneinander lernen zu
können.
Der Bau des Kindergartens und der angeschlossenen Grundschule in
Tansania ist noch nicht vollständig abgeschlossen. In einem
Gruppenraum fehlen noch Türen und Fenster, und im Speisesaal
sitzen die Kinder auf dem Boden, da keine Tische
und Bänke vorhanden sind. Auch in den Gruppenräumen
gibt es noch kein Mobiliar, und in der Küche, wo den Kindern
ein Frühstücksbrei zubereitet wird, fehlt es an einem
richtigen Herd.
Die Kosten für diese Anschaffungen belaufen sich auf etwa 14
Millionen Tansanische Shilling (ca. 4.700 €). Diese Summe kann
durch Spenden des Eine-Welt-Vereins in Höhe von 3.000
€, der Firma Neqxt aus Erlenbach
mit 500 € sowie diversen privaten Spenden aufgebracht werden.
Die Firma Neqxt, die sich mit Quantencomputern beschäftigt,
sieht auch eine Verantwortung für Menschen, die nicht an
unserem Wohlstand teilhaben.
Am Sonntag, den 9. November 2024, kehrte Father Clement nach Tansania
zurück, wo seine Arbeit als Ortsgeistlicher und Leiter des
Kindergartens auf ihn wartet. Bald werden wir die Bilder vom weiteren
Ausbau des Kindergartens und den notwendigen Anschaffungen sehen. Wir
sind schon sehr gespannt!
(Text: Stefan Reis/Foto: Stefan Reis)
Meine
News - Originalbeitrag
|
Ladenhelferfeier vom Eine-Weltladen
Erlenbach
Wie bereits letztes Jahr trafen
sich die Ladenhelfer des Eine-Welt-Vereins Erlenbach
im Pfarrgarten von St. Josef in der Siedlung zu einem
gemütlichen Grillabend. Oft sehen sich die Ladenhelfer nur
selten, da die Ladendienste ja immer nacheinander erfolgen.
Dieses Grillfest war auch ein kleines Dankeschön an die vielen
Ladenhelfer, die im Weltladen ehrenamtlich einen Ladendienst
übernehmen. Mit selbstgemachten Salaten, leckeren Steaks
und Bratwürsten und dazu den Fairtrade-Bio-Weinen konnten gute
Gespräche geführt werden, und auch die eine oder
andere Sache zum Weltladen geklärt werden.
Dazu gab‘s Chutneys, Chile-Saucen und Afrikanischen Senf
aus dem Weltladen zu verkosten, damit vielleicht auch die eine oder
andere Kundenfrage zu den Produkten beantwortet werden kann.
Aber auch die Verkostung der Fairtrade-Bio-Weine fand guten Zuspruch.
So mancher konnte hier einen neuen Lieblingsschoppen entdecken
– und außerdem muss man ja wissen, was im Weltladen
verkauft wird.
Alles zusammen ein wunderschöner Abend.
Ein herzliches Dankeschön an das Ehepaar Kopolt, die uns als
Pfarrheimhausmeister diesen Abend in dem schönen Ambiente
ermöglichten.
Übrigens: Ladenhelfer werden immer gesucht. Wer in einem Monat
zwei Stunden opfern kann und Lust dazu hat, bitte im Weltladen melden.
(Text: Stefan Reis/Foto: Stefan Reis)
Meine
News - Originalbeitrag
|
Bürgermeisterwahl am
02.04.2023 - Wahlprüfsteine zum Thema Fairer Handel
Erlenbach wählt
am 2.
April einen neuen Bürgermeister, Erlenbach ist Fairtrade Stadt
und Fairtrade ist unser Thema im Eine-Welt-Verein bzw. Eine-Welt-Laden.
Wir haben daher beschlossen, unseren beiden Kandidaten so genannte
Wahlprüfsteine zukommen zu lassen. Die Antworten der beiden
möchten wir euch gerne zur Kenntnis geben. Hier nun die Fragen
und die Antworten der Kandidaten:
Benjamin
Bohlender:
|
Christoph
Becker:
|
Bei
welchen Gelegenheiten haben Sie bisher
„Fairtrade" bzw. Fairen Handel bei Ihren Entscheidungen
berücksichtigt, z.B. beim Einkauf oder durch
persönliches Engagement?
In verschiedenen
Bereichen meiner ehrenamtlichen Tätigkeit habe ich
„Fairtrade“ bzw. den Fairen Handel bereits
berücksichtigt oder unterstützt. So habe ich mich als
1. Vorsitzender des Gesang- und Musikvereins
„Eintracht“ Mechenhard durch meine
persönliche Initiative dafür stark gemacht, dass der
Verein die Kampagne „Faitrade-Stadt Erlenbach“
unterstützt und das Konzept im Vereinsausschuss und in der
Mitgliederversammlung vorgestellt (mit entsprechender
Überzeugungsarbeit für einen einstimmigen Beschluss).
Unser Verein hat sich somit verpflichtet, für
Präsente für Jubilare und Ehrungen oder bei
Veranstaltungen und Festen faire und regionale Produkte wie den
Apfel-Mango-Saft oder den „Erlenbacher
Wohlfühlkaffee“ einzusetzen. Auch stellvertretender
Ortsvorsitzender und Fraktionsvorsitzender der SPD im Erlenbacher
Stadtrat habe ich mich dafür eingesetzt, dass bei
Parteiehrungen und sonstigen Anlässen, bei denen der
SPD-Ortsverein bzw. die Stadtratsfraktion Präsente
benötigt, Geschenke aus dem Eine-Welt-Laden gekauft werden,
die auch immer sehr gerne angenommen werden.
Als Vorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion habe ich außerdem
den fraktionsübergreifenden Antrag zur fairen Beschaffung
unterstützt. Die Fairtrade-Stadt Erlenbach soll sich ihrer
sozialen und ökologischen Verantwortung und Vorbildrolle bewusst sein
und das Beschaffungswesen unter den Gesichtspunkten
„sozial“ und „ökologisch“
überprüfen und anpassen. Ich persönlich
kaufe gelegentlich selber im Eine-Welt-Laden ein. Zuletzt habe ich bei
einem Besuch des Helferkreis Asyl fair gehandelten Kaffee und Tee als
Geschenk für die dort Engagierten mitgebracht. Ich
unterstütze auch die regionalen Geschäfte wie z.B.
die lokalen Metzgereien, kann beim Einkaufen des alltäglichen
Bedarfs aber sicher noch stärker auch auf Produkte des Fairen
Handels achten und diese stärker einbeziehen.
|
Das Bewusstsein
für Fair Trade bzw. auch Regionale Nachhaltigkeit ist in
unserer Familie schon lange vorhanden. Bereits die Drogerie mit
angeschlossenem Reformhaus meines Großvaters hat
entsprechende Produkte im Sortiment geführt, beispielsweise
Produkte von GEPA. Für mich ist neben dem weltweiten
Fair-Trade-Gedanken ganz allgemein die Grundeinstellung wichtig, dass
persönliche Leistung und Arbeit mit einem entsprechenden
Gegenwert anerkannt und geschätzt wird. Das schließt
für mich auch die regionalen Anbieter mit ein – da
Eier, Gemüse, Obst, Honig oder auch Fleisch, aber auch
Möbelstücke, Gebrauchsgegenstände,
Kleinkunst und eine große Vielzahl weiterer Produkte durch
menschliche Leistung für uns erbracht werden.
Ökologisch und sozial gesehen ist die Entscheidung PRO
Regionalität ebenso wichtig wie für weltweit faire
Bedingungen. Insbesondere beim Einkauf für die Familie oder
auch bei der Ausstattung für das Büro setzen wir auf
regionales Angebot (beispielsweise bei Lebensmitteln) oder kaufen
Zucker, Tee oder Servietten aus Fairem Handel. Schon unseren Kindern
wollen wir ein Bewusstsein vermitteln, dass wir Lebensmittel bevorzugt
regional, auch saisongerecht, einkaufen und nicht möglichst
billig Produkte von möglichst weit weg haben wollen und
müssen. Zudem gehört für uns der
„Wert“ der Lebensmittel wesentlich dazu: unsere
Kinder pflanzen auch selbst an, ernten und können erleben,
dass zum Beispiel Tomaten dann viel intensiver und besser schmecken.
Dieses Bewusstsein für Qualität und eine
Unterscheidung zu vielfach verfügbaren Massenprodukten ist uns
sehr wichtig.
|
Können
Sie Beispiele nennen, wo Sie sich für den fairen Handel und
eine gerechtere Welt eingesetzt haben?
Neben den oben
genannten persönlichen Initiativen habe ich mich vor allem im
kirchlichen Bereich schon seit Kindertagen (indirekt) für eine
gerechtere Welt eingesetzt.
Ich war lange als Ministrant und bei der KJG-Gruppe in Mechenhard
aktiv, habe an vielen Sternsingeraktionen teilgenommen und war
Klapperbub. Die Spendensammlungen erfolgten unter anderem auch
für eine gerechtere Welt und kamen Projekten in der
Entwicklungszusammenarbeit, v.a. in Afrika, zugute.
|
s. o.
|
Sie
wollen in Zukunft unsere Stadt lenken. Welche Maßnahmen der
Stadt Erlenbach zum Fairen Handel sind Ihnen bisher bekannt und welche
zusätzlichen Maßnahmen hierzu möchten Sie
als Bürgermeister durchsetzen?
Dank des Weltladens
und der Steuerungsgruppe Fairtrade-Stadt gibt es eine Fülle
von Aktivitäten: Gerne haben wir den
fraktionsübergreifenden Antrag zur nachhaltigen Beschaffung
gestellt, genauso die Budgeterhöhung für die
Steuerungsgruppe (von 500 Euro auf 1000 Euro) im Jahr 2022 wegen
erhöhter Aktivitäten in diesem Jahr (z.B.
Organisation der Fairen Meile). Der Bürgermeister und die
Angestellten im Rathaus trinken fair gehandelten Kaffee. In den
Stadtrats- und Ausschusssitzungen wird Apfel-Mango-Saft angeboten. Die
Stadt verschenkt Gutscheine aus dem Weltladen (z.B. an Weihnachten an
die Stadträt*innen). Die Fairtrade-Steuerungsgruppe hat die
Faire Meile aus der Taufe gehoben und zusammen mit Kraut+Rübe
organisiert. Die Faire Meile und die dazugehörige Ausstellung
im Foyer der Frankenhalle, habe ich ebenfalls besucht, zusammen mit dem
SPD-Landtagskandidaten Samuel Herrmann – schade, dass es so
geregnet hat, und ich würde mich über eine
regelmäßige Wiederholung freuen. Ich freue mich auch
über die Initiative des Fairtrade-Steuerungskreises, drei Tage
lang die Gourmetbude am Riesenadventskalender zu übernehmen
und dort fair gehandelten Wein auszuschenken und Brote
(nämlich das regionale MainLandBrot) mit fair gehandelten
Aufstrichen anzubieten. Diese Themen können gerne noch um
zusätzliche Maßnahmen ergänzt werden. Ich
bin jederzeit offen für Ideen des Fairtrade-Steuerungskreises
oder des Weltladen-Vereins. Ich möchte insbesondere unsere
Kindergärten und unsere Grundschule tatkräftig
unterstützen, wenn diese sich in Richtung Fairtrade
weiterentwickeln möchten. Gerade im Bereich Erziehung und
Bildung sehe ich die Möglichkeit, schon früh ein
besseres Verständnis für die Zusammenhänge
des Fairen Handels schaffen.
|
Besonders
fällt natürlich in Erlenbach der Eine-Welt-Laden auf,
der in der Bahnstraße platziert ist. Auch der
Eine-Welt-Verein und die Steuerungsgruppe sowie verschiedene Akteure,
beispielsweise Linda Klug mit ihrem Geschäft „Kraut
und Rübe“ sind sehr bekannt. Nicht zuletzt die
„Faire Meile“ auf dem letzten Herbstmarkt hat
für alle Besucher/innen des Marktes Fairen Handel und
Regionale Produkte in den Fokus gerückt. Daran will ich gerne
festhalten und auch in Zukunft mehr Öffentlichkeit und mehr
Sichtbarkeit für diese Themen schaffen. So kann ich mir auch
ein Fair-Trade-Event oder ein landkreisweites Fest, verschiedene
Workshops (auch vielleicht Koch- oder Handarbeits-Workshops) vorstellen
– zum Tag des Fairen Handels oder auch allgemein im
Jahresverlauf. Insbesondere unsere Kinder sehe ich als ganz wichtige
Partner/innen, wenn wir über Fairen Handel und Faire
Bedingungen sprechen. Bereits in den Kindergärten und Schulen
legen wir die Grundsteine für das spätere Handeln und
eine positive Einstellung zueinander – global wie regional
– und zu unserer Umwelt. Hier möchte ich noch mehr
gemeinsam mit dem Eine-Welt-Verein ansetzen und beispielsweise durch
Aktionstage, Veranstaltungen und tagtägliches Erlebbar-Machen
den „Eine-Welt-Gedanken“ leicht und unkompliziert
fördern. So kann ich mir auch eine „Faire
Lesenacht“ oder ein Faires Frühstück
– auch gerne regelmäßig in den Stadtteilen
– vorstellen. Auch die beliebten Familien-Spielenachmittage
sind eine gute Gelegenheit, um unaufdringlich von Jung bis Alt Fairen
Handel kennenzulernen. Besonders bei den städtischen
Ausschreibungen und Vergaben muss Fair Trade und Regionales Handeln
fest verankert sein. Ich kann mir auch gut beispielsweise in unserer
Bibliothek ein Fair-Trade-Café vorstellen, das zum
Schmökern und Genießen gleichermaßen
einlädt, aber auch ein
„Dorf-Café“ in den Stadtteilen
– mit Beteiligung von Bürgerinnen und
Bürgern – wäre ein wirklicher Gewinn in
mehrfacher Hinsicht. Es ist sicher wichtig, dass ökonomische
oder auch manchmal „bequeme“
Entscheidungsgründe immer auch in Abwägung mit
sozialen und ökologischen Punkten durchdacht werden. Die
Meinungsvielfalt und konstruktive Diskussion, die ich in einem
„Bürgerrat“ bündeln
möchte, kann uns dabei bereichern und noch weitere neue Ideen
und Vorschläge mitbringen.
|
|
Werden Sie sich als Bürgermeister in der
Öffentlichkeit als leidenschaftlicher Befürworter des
Fairen Handels präsentieren?
Die Bedeutung des fairen
Handels und des Weltladens ist mir bewusst. Der Weltladen in der
Bahnstraße trägt zu einer belebten Innenstadt bei.
Angesichts der steigenden Bedeutung des ethischen Konsums wird dieser
für die Entwicklung der Stadt weiterhin ein bedeutender Faktor
sein. Gerne verstehe ich mich als „Botschafter für
den Fairen Handel“ und nutze meine Rolle, die
Fairtrade-Kampagne nach außen zu vertreten und weiter zu
fördern.
Wie wichtig mir das Thema ist, zeigt die Tatsache, dass ich es im
Bürgermeisterwahlkampf als eigenen Punkt in meinem
Wahlprogramm „Erlenbach 2030“ aufgenommen habe.
Dieses habe ich bereits im Herbst 2022 so veröffentlicht. Das
Kapitel hat die Überschrift „Fairtrade-Stadt
weiterentwickeln“ und lautet ausformuliert wie folgt (Zitat):
„Wir müssen auch einen Blick über den
eigenen Tellerrand werfen. Die Fairtrade-Stadt Erlenbach ist sich ihrer
sozialen und ökologischen Verantwortung und Vorbildrolle
bewusst. Nach dem Motto „Fair und regional –
einfach genial“ wollen wir die Fairtrade-Initiative seitens
der Stadt bestmöglich unterstützen und den
Fairtrade-Gedanken noch breiter in der Stadtgesellschaft verankern. Wir
wollen gemeinsam mit der Fairtrade-Steuerungsgruppe und dem
Eine-Welt-Laden am Konzept „Fairtrade-Stadt“
weiterarbeiten und neue Projekte entwickeln. Die Stadtverwaltung soll
hier zu einem Vorreiter werden, auch im öffentlichen
Beschaffungswesen. Die Stadt Erlenbach als öffentlicher
Auftraggeber soll in Zukunft ökologische und soziale Kriterien
bei der Beschaffung noch stärker berücksichtigen und
z.B. auf faire Handels- und Arbeitsbedingungen ohne Kinderarbeit
achten. Ihr Beschaffungswesen soll unter dem Gesichtspunkt des fairen
Handels und der Klimafreundlichkeit überprüft und
angepasst werden. Auch bei Veranstaltungen und Sitzungen der Stadt
wollen wir möglichst viele regionale Produkte einheimischer
Geschäfte und fair gehandelte Waren verwenden.“
Außerdem war es mir wichtig, bei der Beschaffung meiner
Giveaways im Bürgermeisterwahlkampf auf möglichst
nachhaltig produzierte Materialien (kein/wenig Plastik) zu achten, z.B.
Kugelschreiber aus recyceltem Karton oder kompostierbare
Tütchen, was ich als ergänzenden Beitrag dazu sehe.
|
Selbstverständlich
werde ich als Bürgermeister meine Vorbildrolle weiter nutzen.
Regionale Stärke und Fairness im Umgang miteinander sind
unabdingbare Grundlagen meiner Arbeit. Darüber hinaus
möchte ich mehr Bewusstsein schaffen für
Nachhaltigkeit und Wertschätzung langlebiger Produkte, auch
fairer Arbeitsbedingungen und dem Bewusstsein, dass der
„schnelle Konsum“ billiger – meist
importierter – Produkte letztendlich unserem Planeten,
unserer Region und auch persönlich uns selbst schadet. Durch
unser Handeln (oder Unterlassen) bestimmen wir selbst über die
Zukunft unserer Erde, in der unsere Kinder und Enkel aufwachsen werden.
|
Erlenbach
ist die größte Kommune im Landkreis. Welche
Maßnahmen
auf Kreisebene können Sie sich zum Fairen Handel vorstellen?
Zuallererst ist eine gute
Zusammenarbeit mit der Landkreisebene wichtig. Mit unserem Landrat Jens
Marco Scherf arbeite ich auch bei anderen Themen sehr gut zusammen, wir
kennen uns schon lange und ich bin sicher, dass wir auch beim Fairen
Handel gemeinsam etwas bewirken können. Zum Beispiel bei der
nachhaltigen Beschaffung. Das ist ein sehr komplexes Thema, gerade
auch, wenn es in den Bausektor hineinreicht. Die Zusammenarbeit mit dem
Landkreis (sprich dem Landratsamt) halte ich für sehr
gewinnbringend für die Kommunen. Schließlich steht
Erlenbach
vor großen Bau- und Sanierungsprojekten (z.B. Vits-Schule,
ProZent). Diese Zusammenarbeit werde ich aktiv suchen. Gerne nehme ich
bezüglich der Kreisebene auch Anregungen aus dem Weltladen
bzw.
der Steuerungsgruppe auf und trage sie auf die Landkreisebene.
|
Wie zuvor auch –
ich sehe auch
landkreisweit noch viel Potential durch Kooperationen, Aktionen und
Veranstaltungen – insbesondere auch mit Kindern und
Jugendlichen,
aber beispielsweise auch mit Senioren. Was mir persönlich
fehlt,
das ist das Thema „Bekleidung“ – es gibt
fair
gehandelte Bekleidung, Accessoires und mehr. Vielleicht lässt
sich
hier noch das Angebot erweitern und beispielsweise Werbung machen bei
Kommunen, Sparkassen, Betrieben usw. und es wird dann
Mitarbeiterkleidung aus Fairem Handel bezogen.
Toll fände ich, wenn der Landkreis an einem Strang zieht und
eine
große Aktion zum Welt-Laden-Tag mit allen Kommunen
veranstaltet
– gerne auch als Eine-Welt-Fest oder ähnlichem.
|
|
|